Bilingualer Unterricht in Europa
Im Rahmen des EU-Projekts "De-Sign Bilingual" wurde erstmals die Situation bilingualer Schulbildung für hörbehinderte Menschen in 39 europäischen Ländern untersucht. Das Projektteam befragte dafür Fachleute und Gehörlosen-Selbstvertretungen.
Für die Forscherinnen – unter ihnen Verena Krausneker von der Universität Wien – gibt es drei wichtige Bereiche, um mehr bilingualen Unterricht zu erreichen: die Lehrer_innenausbildung, die Gesetze und die negative Haltungen gegenüber Gehörlosigkeit.
Frankreich wurde als positives Beispiel genannt: dort werden gehörlose Volksschüler_innen nur von gehörlosen Lehrer_innen unterrichtet. Im Gymnasium gibt es Gebärdensprach-Dolmetscher_innen im Regelunterricht.
In Wien gibt es drei Klassen, in denen gehörlose und hörende Lehrer_innen gemeinsam unterrichten. Als eine Schwierigkeit wird jedoch genannt, dass zwar Deutsch offizielles Unterrichtsfach ist, ÖGS aber nicht. Für mehr Informationen klicke HIER